UN-Botschafterin Nikki Haley erklärte, die Festnahmen und Toten im Zusammenhang mit den Protesten im Iran müssten von den Vereinten Nationen thematisiert werden. Andere Länder waren allerdings dagegen, dass das Thema im Sicherheitsrat beraten wird. Russland sieht darin eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes.
Zum heutigen Freitagsgebet werden in Teheran erneut Konfrontationen zwischen Anhängern und Gegnern des Regimes befürchtet. Medienberichten zufolge soll das Freitagsgebet in der Imam Chomeini Mosalla Moschee stattfinden.
Gebetsführer ist der Hardliner Chatami, ein Mitglied des iranischen Expertenrats - das führende Gremium der Kleriker. Chatami gilt als Erzfeind der Reformer um Präsident Hassan Ruhani. Erwartet wird eine provokante Rede gegen die Demonstranten. Gleichzeitig gibt es Berichte auf den sozialen Medien, dass Demonstranten das Gebet mit regimekritischen Slogans stören wollen.
Bei den regierungskritischen Demonstrationen im Iran sind seit Ende Dezember mindestens 21 Menschen getötet worden.
dpa/dlf/jp