Papst Franziskus hat erneut zu mehr Solidarität mit Flüchtlingen und Migranten aufgerufen. Die Hoffnung Schutzsuchender auf eine friedliche Zukunft dürfe nicht in ihren Herzen erstickt werden, sagte Franziskus beim Angelus-Gebet vor rund 40.000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
Die katholische Kirche feiert den 1. Januar als Weltfriedenstag. In seiner bereits vorab veröffentlichen Botschaft zu diesem Tag schreibt der Papst, die bewaffneten Konflikte und die anderen Formen organisierter Gewalt verursachten weiterhin Bevölkerungswanderungen innerhalb der nationalen Grenzen und über sie hinaus. Es sei wichtig, dass sich alle - zivile Institutionen wie Bildungs-, Sozial- und kirchliche Einrichtungen - für Flüchtlinge und Migranten einsetzten.
"Auf das Wesentliche konzentrieren"
In seiner Neujahrsmesse hatte der Papst zuvor vor den zersetzenden Banalitäten des Konsums gewarnt. Er ermutigte die Gläubigen, sich im neuen Jahr auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich vor der Betäubung durch die Werbung, vor der Verbreitung leerer Worte und vor den beunruhigenden Wogen des Klatsches und des Lärms zu schützen. Der Jahresbeginn lade dazu ein, neu von der Mitte her aufzubrechen, die Last der Vergangenheit abzulegen und wieder mit dem zu beginnen, was zähle, sagte Franziskus.
dpa/mh