Daher werde die Polizei bei weiteren Protesten konsequent eingreifen. Die Kundgebungen hatten am Donnerstag begonnen. Sie richteten sich zunächst gegen die Wirtschafts- und Außenpolitik der Regierung Ruhani, wurden aber zunehmend systemkritisch. Zwei Menschen kamen bisher ums Leben, Dutzende sollen inzwischen verhaftet worden sein.
Die iranische Regierung ließ für die meisten Bürger des Landes den Zugriff auf den Messenger-Dienst Telegram sperren. Die Handy-App ist für viele Iraner das Mittel, um Videos und Nachrichten zu den aktuellen Entwicklungen auszutauschen.
Iranische Medien melden, Präsident Hassan Ruhani wolle sich im Laufe des Abends erstmals öffentlich zu den Protesten äußern.
dpa/mh
Dazu folgender Witz
Um der eigenen Bevölkerung unmissverständlich klarzumachen, was passiert, wenn man protestiert, hat die iranische Regierung die Einführung eines neuen Staatswappens beschlossen : eine Ziege auf einem Stuhl. Soll sinnbildlich dafür stehen, dass derjenige, der meckert, sitzen wird.