Die am 14. September 1926 in Oviedo in Asturien geborene Diktator-Tochter, die mit vollem Namen María del Carmen Franco Polo hieß, hatte bis zuletzt das Vermögen und die Geschäfte der Familie verwaltet. Diese werden von Medien auf Hunderte von Millionen Euro geschätzt.
"Doña Carmen" wurde in Spanien immer wieder vorgeworfen, die Gewaltherrschaft ihres Vaters (1939-1975) zu verherrlichen. Bei den jährlich am 20. November an Francos Grab im Tal der Gefallenen nordwestlich von Madrid begangenen Feierlichkeiten zum Todestag des Diktators wurde sie oft von Tausenden Ultrarechten bejubelt. Die öffentlichen Auftritte waren zuletzt aber sehr selten geworden.
Carmen Franco heiratete 1950 den Arzt Cristóbal Martínez Bordiú und hatte mit ihm sieben Kinder. Der 1998 gestorbene Chirurg hatte als erster in Spanien eine Herztransplantation durchgeführt.
dpa/rkr/km