Moore reichte am Donnerstag eine Beschwerde vor Gericht ein und forderte eine Untersuchung auf möglichen Wahlbetrug. Er erklärte, es habe Unregelmäßigkeiten gegeben.
Moore will damit in letzter Minute verhindern, dass der Demokrat Doug Jones offiziell zum Sieger der Wahl erklärt wird. Moore hatte die Nachwahl in Alabama am 12. Dezember überraschend gegen Jones verloren. Er weigert sich seither, die Niederlage anzuerkennen.
Der Abstimmung war ein erbitterter Wahlkampf vorausgegangen. Moore ist wegen seiner stramm konservativen Positionen höchst umstritten. Mehrere Frauen werfen ihm zudem sexuelle Belästigung vor. Er bestreitet das und spricht von einer Schmierkampagne seiner politischen Gegner. Viele Republikaner in Washington gingen auf Distanz zu dem ehemaligen Richter.
Für die Konservativen ist Moores Niederlage schmerzlich: Ihre Mehrheit im Senat schrumpft damit auf 51 zu 49 Stimmen.
dpa/est