Der Milliardär war mit gut 21 Prozent an den Elektronikhandelsketten Media-Markt und Saturn beteiligt. Mit dem Metro-Konzern lieferte er sich einen jahrelangen erbitterten Machtkampf um das Sagen bei Media-Saturn.
Die Wurzeln von Media-Saturn reichen weit zurück. 1963 eröffnete Kellerhals zusammen mit seiner Frau Helga ein Geschäft für Kohlenherde und Ölöfen sowie Fahrräder in Ingolstadt. Über die Jahre entstanden weitere Geschäfte, die schwerpunktmäßig Radios und Fernsehgeräte verkauften.
Zusammen mit zwei Partnern eröffnete das Paar Kellerhals 1979 in einem Münchener Industriepark einen Discounter für Elektronikartikel, was als die Geburtsstunde von Media Markt gilt. Später wurde Media-Markt erst an Kaufhof verkauft, bevor das Unternehmen an die Metro-Gruppe (Saturn, Makro) überging. Seit der Aufspaltung des Handelsriesen Metro im Sommer dieses Jahres sind die Elektronikmärkte unter dem Dach der Holding Ceconomy angesiedelt.
Weltweit gibt es inzwischen über 1000 Media- und Saturn-Märkte. Die Muttergesellschaft Ceconomy machte im zurückliegenden Geschäftsjahr gut 22 Milliarden Euro Umsatz.
Kellerhals lebte zuletzt mit seiner Frau in Salzburg. Forbes schätzt sein Vermögen auf etwa zwei Milliarden Euro.
dpa/belga/rkr/km