Es ist das erste Mal seit mehr als 70 Jahren, dass ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt in dem westafrikanischen Land die Macht an einen Nachfolger abgeben wird.
Rund 2,2 Millionen Liberianer sind wahlberechtigt. Belastbare Ergebnisse der Abstimmung werden nicht vor Jahresende erwartet.
Im ersten Wahldurchgang vom 10. Oktober lag der heutige Senator Weah (51) mit 38,4 Prozent der Stimmen deutlich vor Boakai (72) mit 29 Prozent. Die bisherige Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf war nicht erneut angetreten. Weah spielte unter anderen für AS Monaco, Paris Saint-Germain, AC Mailand sowie FC Chelsea. 1995 wurde er zum Weltfußballer gewählt.
Das kriegszerstörte Land im Westen Afrikas zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Die schwere Ebola-Epidemie zwischen 2014 und 2016 hat die Wirtschaft zusätzlich belastet.
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