Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul teilte mit, etwa 20 Schüsse seien abgefeuert worden, als sich die Soldaten aus Nordkorea der militärischen Demarkationslinie zwischen den beiden Ländern genähert hätten.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, die nordkoreanischen Soldaten seien offensichtlich auf der Suche nach einem geflüchteten Landsmann gewesen. Kurz zuvor war demnach einem nordkoreanischen Soldaten die Flucht durch die demilitarisierte Zone (DMZ) nach Südkorea gelungen.
Der Zwischenfall ereignete sich wenige Wochen nach der dramatischen Flucht eines Soldaten aus Nordkorea. Der Soldat wurde dabei von nordkoreanischen Grenzposten angeschossen. Er überlebte schwer verletzt.
Zahlreiche Nordkoreaner flüchten jedes Jahr aus Hunger oder Unzufriedenheit mit der autokratischen Führung aus ihrer weithin abgeschotteten Heimat. Doch die meisten flüchten dabei über die Grenze nach China.
dpa/est