Die Zahl der aus nordkaukasischen Republiken wie Tschetschenien, Dagestan oder Inguschetien stammenden Islamisten liege im mittleren dreistelligen Bereich, also bei etwa 500 Personen.
Schwerpunkte der nordkaukasischen Islamistenszene seien die ostdeutschen Bundesländer, vor allem Brandenburg und Berlin. Außerdem gebe es sogenannte Hotspots in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Bremen. Die Szene ist laut Verfassungsschutz durch weitläufige und zum Teil europaweite Netzwerke gekennzeichnet und nach außen weitgehend abgeschottet.
Die Zahl der Salafisten in Deutschland ist nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes mit 10 800 auf ein Allzeithoch angestiegen. Häufiger als früher bilden sich demnach auch salafistische Frauennetzwerke. Hier sei es für den Verfassungsschutz besonders schwer, sich mit nachrichtendienstlichen Mitteln Zugang zu verschaffen.
Der deutsche Verfassungsschutz warnt auch vor Spionage chinesische Geheimdienste in sozialen Netzwerken über gefälschte Profile. Insbesonders LinkedIn werde im großen Stil zur Abschöpfung und Quellenwerbung genutzt.
dpa/fs