"Das entsprach nicht der Weisungslage, die von der Bundesregierung ausgearbeitet war", sagte Merkel. Union und SPD hätten eine andere Geschäftsordnung verabredet. Diese gelte auch für die geschäftsführende Bundesregierung. "Das ist etwas, was sich nicht wiederholen darf", fügte sie hinzu.
Allerdings hat der Vorgang offensichtlich keine personellen Konsequenzen für den CSU-Landwirtschaftsminister. Die Kanzlerin machte deutlich, dass sie in der Sache eher auf Schmidts Seite steht. Der CSU-Politiker kann offensichtlich im Amt bleiben.
Die bayerische Staatskanzlei äußert Verständnis für Schmidts Entscheidung: Ohne Glyphosat müssten die Bauern tiefer pflügen, das führe zu Bodenerosion. Trotzdem "müssen wir Wege suchen, wie man von der Anwendung wegkommt oder sie reduziert".
dpa/fs