Dabei benutzte er nicht das Wort "Rohingya", wie ihm das die katholische Kirche vor Ort geraten hatte, weil dadurch neue Gewalt entstehen könne.
Er sagte jedoch: "Die Zukunft Myanmars muss der Friede sein - ein Friede, der sich auf die Achtung der Würde und der Rechte eines jeden Mitglieds der Gesellschaft gründet, auf die Achtung jeder ethnischen Gruppe und ihrer Identität, auf die Achtung des Rechtsstaates und einer demokratischen Ordnung, die es dem Einzelnen und jeder Gruppe - niemand ausgeschlossen - erlaubt, seinen legitimen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten."
Bei ihrer Rede sprach Regierungschefin Aung San Suu Kyi die Herausforderungen der Regierung an. "Die Lage in Rakhine hat die Aufmerksamkeit der Welt am meisten auf sich gezogen." Die Unterstützung von "unseren guten Freunden" sei unschätzbar wichtig für das Land beim Aufbau des Friedens.
Die 72-Jährige wurde einst als Friedenskämpferin verehrt, weil sie sich gegen die jahrzehntelange Militärherrschaft in ihrem Land zur Wehr setzte. Mittlerweile ist wenig von diesem Glanz geblieben. Auch gab es schon Forderungen, ihr den Nobelpreis abzuerkennen.
dpa/fs/km