"Wir haben nichts gegen Mugabe oder seine Frau. Es steht ihnen frei, im Land zu bleiben, wenn sie das möchten", sagte Parteisprecher Simon Khaya Moyo der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies dabei auch auf Verdienste, die die Partei Mugabe zugute halte: "Er trug in den letzten 37 Jahren wesentlich zur Entwicklung des Landes bei."
Der 93-jährige Mugabe war am Dienstag unter erheblichem Druck nach 37 Jahren Herrschaft zurückgetreten. Nach einem unblutigen Militärputsch standen er und seine Frau unter Hausarrest.
David Coltart, ein ehemaliger Minister der Oppositionspartei MDC, erklärte am Donnerstag, er sei nicht überrascht, dass den Mugabes keine Strafverfolgung drohe. "Trotz der ganzen Demonstrationen in Harare am Samstag ist es so, dass Robert Mugabe in vielen ländlichen Gegenden verehrt wird", sagte er der DPA. "Zanu weiß das."
Mugabe, seiner Frau und Mitgliedern seiner Partei wird massive Korruption und die gewaltsame Unterdrückung von Gegnern vorgeworfen. Mugabe herrschte seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1980 in Simbabwe, zunächst als Premierminister und seit 1987 als Präsident.
Mugabes ehemaliger Stellvertreter Emmerson Mnangagwa soll am Freitag als Nachfolger vereidigt werden.
dpa/km