Erstmals seit mehr als 20 Jahren gingen zur Unterstützung wieder US-Marineinfanteristen in Beirut an Land. Sie sollen helfen, bis morgen rund 6000 der ursprünglich etwa 25.000 Amerikaner im Libanon in Sicherheit zu bringen. Auch zahlreiche andere Länder evakuierten ihre Bürger.
Trotz der israelischen Luftangriffe versuchten hunderte Ausländer weiter, das Land mit dem Auto oder per Bus über Syrien zu verlassen. Nach Angaben der libanesischen Hafenbehörden haben insgesamt bereits 57.000 Ausländer das Land per Schiff verlassen.
Unter den Zurückgebliebenen ging die Angst um, dass die Lage nun noch prekärer und Israel die Luftangriffe weiter verstärken wird. Die EU-Kommission gibt weitere fünf Millionen Euro Hilfe für die Opfer der Kämpfe im Libanon. Wie die Behörde in Brüssel mitteilte, sollen mit dem Geld die schätzungsweise 500.000 Flüchtlinge innerhalb des Landes mit dem Nötigsten versorgt werden.
Evakuierung von Ausländern aus dem Libanon läuft auf Hochtouren
Mehr als eine Woche nach Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen im Libanon läuft die Evakuierung von Ausländern auf Hochtouren.
