Bangladesch soll zunächst Unterlagen mit persönlichen Angaben der Flüchtlinge nach Myanmar schicken. Mehr als 600.000 Rohingya waren seit Ende August vor Gewalt durch das Militär in das Nachbarland Bangladesch geflüchtet. Die Vereinten Nationen bezeichneten die Vertreibung als eine "ethnische Säuberung".
Das ehemalige Birma betrachtet die Rohingya als illegale Einwanderer und verweigert ihnen seit Jahrzehnten die Staatsbürgerschaft. Die jüngste Massenflucht nach Bangladesch war nicht die erste - dort lebten bereits zuvor etwa 300.000 Rohingya-Flüchtlinge.
Die Zustände in den überfüllten Lagern sind katastrophal. Unklar ist, ob die Rohingya bereitwillig zurückkehren, nachdem ihnen zufolge ihre Dörfer niedergebrannt und ihre Angehörigen von Soldaten und von einem Mob ermordet wurden.
dpa/jp/fs