US-Präsident Donald Trump leitet einen radikalen Kurswechsel der USA in der Region Asien-Pazifik ein. In einer Rede vor der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft Apec im vietnamesischen Da Nang sagte Trump, er werde Amerika immer an erste Stelle setzen und empfehle jedem anderen Land, genauso zu verfahren.
Trumps Rede bedeutet im Kern eine Abkehr von multilateralen Bündnissen, an deren Stelle er bilaterale Verträge mit einzelnen Ländern treten lassen will. Die neue Politik der USA bedeutet einen enormen Vorteil für China, das sich bereits sehr stark in der Region engagiert.
An der zweitägigen Konferenz nehmen unter anderem auch die Präsidenten Chinas und Russlands, Xi Jinping und Wladimir Putin teil. Trump reiste aus China an, wo er sich etwa 40 Stunden aufgehalten und einen glamourösen Staatsbesuch absolviert hatte.
Keine Zweiergespräche mit Putin
Entgegen den Erwartungen soll es doch kein Zweiertreffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Staatschef Wladimir Putin geben. Dies teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, mit. Als Grund gab Sanders terminliche Probleme auf beiden Seiten an.
Trump und Putin würden sich aber "sehr wahrscheinlich" während des Gipfels so sehen. Bisher haben sich Putin und Trump nur einmal zu einem direkten Gespräch getroffen. Das war beim G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg.
dpa/sh