Jesus "El Kalimba" Martin soll einen Treibstoffdiebstahlring geführt haben. Unbekannte Angreifer seien in das Krankenhaus in Puebla eingedrungen und hätten vier Menschen erschossen, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der Angriff am Montag stand nach Einschätzung der Ermittler im Zusammenhang mit Revierkämpfen zwischen Benzindieben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben auch gegen das an der Operation beteiligte medizinische Personal.
In der Ortschaft Tlatenango im Bundesstaat Puebla eröffneten Angreifer aus einem Geländewagen heraus das Feuer auf eine andere Gruppe und töteten fünf Personen. "Wir gehen davon aus, dass in den Benzindiebstahl verwickelte Banden ihre Rechnungen beglichen haben", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Der Diebstahl von Treibstoff ist in Mexiko weit verbreitet. Der staatliche Ölkonzern Pemex verliert dadurch pro Jahr über eine Milliarde US-Dollar. In den Diebstahl sind sowohl lokale Gruppen als auch die großen Verbrechersyndikate verwickelt.
dpa/orf/rkr