Nach dem zweiten großen Herbststurm "Herwart" bemüht sich die Deutsche Bahn, den teilweise lahmgelegten Zugverkehr im Norden und Osten rasch wieder in Gang zu bringen. Vor allem rund um Hamburg wird es nach Angaben des Konzerns jedoch auch am Montag noch Sperrungen geben.
Das Sturmtief Herwart hat schwere Schäden und drei Todesfälle verursacht. Eine Frau starb, nachdem ihr Motorboot auf einem Fluss in Mecklenburg-Vorpommern kenterte. In Niedersachsen ertrank ein Camper bei einer Sturmflut. Ein Mann starb, nachdem er auf dem Peenestrom in Mecklenburg-Vorpommern gekentert war.
Nach erheblichen Schäden an Bahnstrecken fahren inzwischen erste Fernzüge in Norddeutschland wieder. Vor allem rund um Hamburg bleiben aber Strecken gesperrt.
In der Nordsee hat sich durch den Herbststurm ein Frachter losgerissen und ist vor der ostfriesischen Küste auf Grund gelaufen. Bergungsversuche verliefen bis jetzt erfolglos. Die gut 20 Menschen an Bord sind offenbar unverletzt. Die "Glory Amsterdam" hat gut 1.800 Tonnen Schweröl an Bord.
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