2016 seien geschätzt 90.000 Menschen an der hochansteckenden Infektionskrankheit gestorben. Das seien 84 Prozent weniger als im Jahr 2000. Damals gab es mehr als 550.000 Todesfälle, teilte die Organisation mit.
Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen liege die Zahl der Masern-Toten damit unter der Marke von 100 000 pro Jahr, erklärte die WHO unter Berufung auf einen Bericht der Initiative gegen Masern und Röteln (MRI). Seit 2000 wurden demnach etwa 5,5 Milliarden Masern-Impfdosen an Kinder verabreicht. Dadurch hätten rund 20,4 Millionen Menschenleben gerettet werden können.
Nach wie vor erhalten nach Angaben der WHO aber rund 20 Millionen Kinder weltweit noch nicht einmal die erste von zwei empfohlenen Masernimpfungen. Rund die Hälfte davon lebt in Nigeria, Indien, Pakistan, Indonesien, Äthiopien und dem Kongo.
dpa/jp