Stattdessen sollten Experten künftig über die Vergabe des Friedensnobelpreises entscheiden, schreiben die 19 Professoren der Universitäten Oslo und Bergen in einem Brief an den norwegischen Parlamentspräsidenten.
Die Mitglieder des Osloer Nobelkomitees werden entsprechend der Mehrheitsverhältnisse im Parlament gewählt. Das Problem dabei sei, dass das so zustande kommende Komitee eine Art Konsens mit der norwegischen Außenpolitik darstelle, heißt es.
Dem Friedensnobelpreiskomitee wurde bereits häufiger vorgeworfen, zu eng mit der norwegischen Politik verknüpft zu sein. Als der chinesische Menschenrechtler Liu Xiaobo 2010 die Auszeichnung bekam, brach China seine diplomatischen Beziehungen zu Norwegen ab.
dpa/mh