In dem Bericht schildern Sozialarbeiter, Insider bei Sicherheitsfirmen und Flüchtlinge, dass sich auch Minderjährige prostituierten. Ein Sicherheitsbeauftragter berichtete demnach, dass es ein Zuhälter-Netzwerk in Berliner Flüchtlingsheimen gebe.
Oft sei es so, dass Sicherheitsmänner den Erstkontakt in die Prostitution aufbauten. Sex mit männlichen Flüchtlingen sei besonders gefragt, so der Beauftragte. Ein abgelehnter, 20 Jahre alter Asylbewerber sagte dem ZDF, ein Security-Mann habe ihn angesprochen, ob er Geschäfte machen wolle, "für Sex mit einer Frau kriegst du 30 Euro, vielleicht auch 40 Euro". Der Afghane habe gesagt, er müsse Geld verdienen, um zu überleben. "Ich schäme mich für das, was ich tue."
Der Verdacht organisierter Prostitution werde von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sehr ernst genommen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
dpa/cd