Fast 600.000 Rohingya sind seit Ende August geflohen, weil ihre Dörfer in Brand gesteckt und Bewohner ermordet wurden. Der Generaldirektor der UN-Organisation für Migration sagte bei der Geberkonfernz am Montag in Genf, es sei zu erwarten, dass die Flüchtlingszahl bald eine Million überschreite.
Die Staatengemeinschaft habe großzügig auf den Spendenaufruf der Vereinten Nationen reagiert, stellte der UN-Nothilfekoordinator fest. Von den 434 Millionen Dollar, die bis Ende Februar benötigt würden, seien etwa 340 Millionen zugesagt worden.
Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, kündigte bei der Geberkonferenz an, dass die Europäische Union weitere 30 Millionen Euro für die Versorgung der Flüchtlinge bereitstellen wird. Die Europäische Union habe die moralische Pflicht, den Flüchtlingen Hoffnung zu geben. Die EU hatte vor kurzem bereits 21 Millionen Euro für die Rohingya bereit gestellt.
dpa/mh - Bild: Dominique Faget/AFP