Die vor kurzem erfolgte Ernennung des 93-jährigen Mugabe, der seit 1980 Simbabwe regiert und aus Sicht seiner Gegner die Menschenrechte verletzt, war auf heftigen Protest gestoßen.
Statt das Gesundheitssystem seiner Heimat aufzubauen, habe es Mugabe durch Korruption geschädigt, so die Organisation Human Rights Watch. Auch die britische Regierung und die kanadische Regierung hatten sich befremdet über die Rolle Mugabes als WHO-Sonderbotschafter geäußert.
In Simbabwe kommt nur ein Arzt auf rund 100.000 Patienten. Im größten Krankenhaus des Landes werden die Kranken aufgefordert, mangels fließenden Wassers einen eigenen Eimer mit Wasser mitzubringen. Mugabe, der als Präsident für diese Zustände verantwortlich ist, lässt sich stets im Ausland ärztlich behandeln.
dpa/mh - Bild: Phill Magakoe/AFP