Weitere Laborstudien könnten bestimmen, ob es sich um eine von Menschenhand ausgeführte Vergiftung handele.
Die Gruppe von 16 Experten aus mehreren Ländern schloss aus, dass Neruda an den Folgen seines Krebsleidens gestorben sein könnte. Ein Richter hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben.
Neruda war am 23. September 1973 in einem Krankenhaus in Santiago de Chile gestorben, wenige Tage nach dem Staatsstreich gegen den mit ihm befreundeten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende. Die Sterbeurkunde gab damals Prostatakrebs als Todesursache an. Den Literaturnobelpreis hatte Neruda 1971 gewonnen. 2013 war der Leichnam exhumiert worden, 2016 erneut begraben worden.
dpa/est