Man appelliere an alle Beteiligten, auf Drohungen und Gewalt zu verzichten und sich an einem konstruktiven Dialog zur Deeskalation zu beteiligen, teilten die 15 UN-Mitgliedsstaaten in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Es sei wichtig, die territoriale Integrität und Einheit des Irak auf Grundlage seiner Verfassung aufrechtzuerhalten. Nur so könnten die Konfliktparteien weiterhin ihr Land gegen die Terrormiliz IS verteidigen.
Sowohl die Kurden als auch die Zentralregierung in Bagdad sind wichtige Verbündete des Westens im Kampf gegen den IS. Irakische Sicherheitskräfte hatten Anfang der Woche zahlreiche Gebiete unter Kontrolle der Kurden ohne Widerstand eingenommen, darunter die strategisch wichtige Stadt Kirkuk und umliegende Ölfelder. Iraks Zentralregierung reagierte damit auf kurdische Pläne, einen eigenen Staat auszurufen.
Es handelte sich um Gebiete, auf die sowohl die Kurden als auch Bagdad Anspruch erheben. Die Zentralregierung sah das nicht bindende Referendum für die Unabhängigkeit der Kurden als verfassungswidrig an.
dpa/jp