Polens Gesundheitssystem sei extrem unterfinanziert, klagt der Verband für Nachwuchsmediziner, der den Streik organisiert. Der Personalmangel und die daraus resultierenden Wartezeiten für Patienten seien dramatisch.
Die Hungerstreikenden fordern die polnische Regierung auf, die Ausgaben für das Gesundheitssystem binnen drei Jahren von derzeit etwa 4,7 auf 6,8 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu erhöhen, so wie es auch die Organisation für Wirtschaft und Zusammenarbeit (OECD) empfiehlt.
Auch die Gehälter müssten steigen, verlangen die Nachwuchsärzte. Sie warnen vor einer stärkeren Abwanderung von Kollegen ins Ausland. In Polen könnten die Assistenzärzte bei einem Monatslohn von umgerechnet um die 500 Euro oft kaum leben.
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