Eine Gruppe von rund 200 Personen schleuderte in der Nacht zum Samstag im Viertel Exarchia Brandflaschen und Steine auf Polizeibeamte und errichtete Barrikaden mit brennenden Müllcontainern. Mehrere Stunden lang blieben die Straßen rund um das Polytechnikum gesperrt. Verletzt wurde niemand. Zahlreiche Touristen beobachteten aus der Ferne das Spektakel.
Der Stadtteil gilt als Hochburg der Autonomen-Szene in Athen. Die Post und mehrere Banken haben ihre Exarchia-Filialen in den vergangenen Jahren geschlossen. Das Stadtviertel ist zu einer Art Sehenwürdigkeit für Krisentouristen geworden. Neugierige Besucher lassen sich von Einheimischen die «No-go-Zone» Exarchia zeigen. Dort gibt es alternative Musikbars und alte traditionelle Athener Tavernen sowie Freilichtkinos.
dpa/fs