"Wenn wir erlauben, dass Katalonien unabhängig wird, dann werden das auch andere (Regionen) wollen und das gefällt mir nicht", sagte Juncker bei einem Bürgerdialog mit Studenten in Luxemburg. Er wolle keine Europäische Union, die in 15 Jahren aus 90 Ländern besteht, fügte er hinzu. Zugleich rief er Barcelona und Madrid zu Gesprächen zur Beilegung der Krise auf.
Eine Vermittlung von außen komme derzeit aber nicht in Frage. Es handele sich um eine innerspanische Angelegenheit, betonte Juncker. Und nur eine der beiden beteiligten Seiten, die Regionalregierung in Barcelona, habe um eine Vermittlung gebeten. Die Zentralregierung in Madrid unter Ministerpräsident Mariano Rajoy hat eine Vermittlung durch Dritte bisher strikt abgelehnt.
Unterdessen brach bei den Separatisten Streit über das weitere Vorgehen angesichts der von Rajoy gestellten Ultimaten aus. Kräfte um Regionalregierungschef Carles Puigdemont hofften weiter auf einen Dialog mit der Zentralregierung in Madrid, während radikalere Gruppen den offenen Bruch mit Spanien wollen.
Puigdemont bleibt nur noch wenig Zeit bis zum Ablauf des letzten Ultimatums am Donnerstag kommender Woche. Danach droht seine Entmachtung und die Übernahme der Verwaltung des bisher autonomen Kataloniens durch Madrid.
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