Belgien wird durch Premier Charles Michel vertreten. Die Digitalisierung könne für mehr Wirtschaftswachstum und mehr Arbeitsplätze sorgen und den Fortschritt antreiben, sagte Michel in Tallinn.
Die estnische Präsidentin Kersti Kaljulaid erklärte zur Eröffnung, von der Ausweitung digitaler Dienstleistungen profitierten besonders Menschen in ländlichen Regionen und Menschen mit geringen Einkommen. Die Digitalisierung sei ein wichtiger Beitrag zur Schaffung gleicher Lebensbedingungen, sagte Kaljulaid.
Themen des Gipfels sind unter anderem der Ausbau der Breitband-Versorgung und die Sicherheit vor Cyberangriffen, aber auch die Besteuerung von Internetgiganten wie Google oder Apple. Irland stemmt sich dagegen. Mehr Steuern und Vorschriften seien nicht die Lösung, sagte Regierungschef Varadkar am Freitag in Tallinn. Man wundere sich in Europa, dass man keine eigenen Internetkonzerne wie Google oder Facebook habe: "Wenn man diese Dinge in Europa haben will, dann sind höhere Steuern sicher nicht der richtige Weg."
Neben der digitalen Agenda wird damit gerechnet, dass sich die Staats- und Regierungschefs über unterschiedliche Vorstellungen zur Weiterentwicklung der EU austauschen.
dlf/belga/km - Bild: Didier Lebrun (afp)