Etwa 300 Menschen versammelten sich am Sonntagabend vor einem Hochhaus am Alexanderplatz, wo die AfD in einem der unteren Geschosse ihren Einzug in den Bundestag feierte. Viele Demonstranten pfiffen, riefen Parolen wie "Haut ab, haut ab" und "AfD Rassistenpack" oder machten Krach mit verschiedenen Instrumenten. Darunter waren auch Vertreter linksradikaler Gruppen wie der Antifa. Auf einem Transparent stand "Rassismus ist keine Alternative". Manche AfD-Politiker und -Anhänger fotografierten und filmten vom Balkon aus die Demonstranten. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vertreten.
Rund 400 Menschen haben am Sonntagabend in Köln gegen den Einzug der AfD ins deutsche Parlament demonstriert. Nach Angaben der Polizei zog der angemeldete Protestmarsch am Sonntag durch die Innenstadt in Richtung Neumarkt, wo eine Abschlusskundgebung geplant war. Die Demonstration, die Teil der bundesweiten Kampagne "Nationalismus ist keine Alternative" ist, sei zunächst friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Ursprünglich waren 300 Teilnehmer angemeldet gewesen. Auch in Frankfurt/Main gingen rund 300 Menschen aus Protest gegen die AfD auf die Straße. Die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" wird 2017 zum ersten Mal in den Bundestag einziehen.
dpa/okr - Bild: John MacDougall (afp)