Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, wird China die Lieferungen von raffinierten Ölerzeugnissen an Nordkorea ab dem 1. Oktober zurückfahren. Außerdem wird ein Einfuhrverbot auf Kleidung verhängt, die in Nordkorea produziert wurde.
Mit der Ankündigung setzt Peking Sanktionen der Vereinten Nationen um. Der UN-Sicherheitsrat hatte die neuen, scharfen Strafmaßnahmen nach dem jüngsten Atomtest Nordkoreas verhängt.
China will ein Korea ohne Atomwaffen, um das Risiko eines Atomkriegs in seiner Nachbarschaft zu minimieren. Zugleich fürchtet Peking jedoch einen Kollaps Nordkoreas, der Flüchtlingsströme nach China und das Heranrücken von US-Truppen bis an die chinesische Grenze zur Folge haben könnte. Deshalb setzt Peking bisher die mitbeschlossenen UN-Sanktionen gegen Nordkorea um, lässt dem Land aber Luft zum Atmen.
dpa/est