Es laufe ein Ermittlungsverfahren wegen Mordversuchs in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben, bestätigten Justizkreise. Der Mann hatte am vergangenen Freitag in der Metrostation Châtelet im Zentrum der Hauptstadt einen patrouillierenden Soldaten mit einem Messer angegriffen. Es gab keine Verletzten.
Der angegriffene Soldat gehörte zum Anti-Terror-Einsatz der Streitkräfte. Armeeangehörige patrouillieren seit dem islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" im Januar 2015 in Frankreich auf Straßen, belebten Plätzen und vor öffentlichen Gebäuden.
Soldaten und Sicherheitskräfte waren bereits mehrfach Ziel von islamistisch motivierten Anschlägen oder Anschlagsversuchen geworden. Erst im vergangenen Monat war ein 36-jähriger Algerier in einem Pariser Vorort mit seinem Auto in eine Gruppe von Soldaten gefahren, sechs von ihnen wurden verletzt.
dpa/est - Illustrationsbild: Ludovic Marin/AFP