Einige der Botschaftsangehörigen seien schon zurück in die USA gebracht worden. Vermutungen gehen dahin, dass die Probleme durch eine Art "akustischen Anschlag" ausgelöst wurden. US-Medien spekulieren, die Diplomaten könnten Schall ausgesetzt gewesen sein, der für das menschliche Ohr nicht hörbar, aber dennoch gesundheitsschädlich sei.
Nach Darstellung des US-Außenministeriums waren bis zu 19 Personen betroffen. Bei einigen von ihnen seien "dauerhafte Hörverluste" festgestellt worden. Außerdem wurden Gleichgewichtsstörungen oder Kopfschmerzen diagnostiziert.
Die ersten Fälle seien Ende 2016 bekannt geworden. Auch Kanada meldete einen ähnlichen Fall bei einem seiner Diplomaten in Havanna.
Zwei kubanische Diplomaten waren als Reaktion im Mai aus den USA ausgewiesen worden. Die kubanische Regierung bestritt jegliches Vorgehen gegen ausländische Diplomaten.
Die USA hatten unter dem demokratischen Präsidenten Barack Obama nach mehr als 50 Jahren wieder diplomatische Beziehungen zu Kuba aufgenommen. Obamas republikanischer Nachfolger Donald Trump hat Schritte eingeleitet, um die Reformen teilweise rückgängig zu machen, aber die 2015 wieder in Betrieb genommene Botschaft geöffnet gelassen.
dpa/est - Bild: Benoit Doppagne/Belga