Nach Angaben der Polizei sorgten Gruppen von Kriminellen in der Innenstadt für Chaos. Zuvor waren Hunderte Menschen gegen Polizeigewalt und Diskriminierungen Schwarzer auf die Straßen gegangen.
Anlass ist der Freispruch für einen weißen ehemaligen Polizisten, der 2011 einen afroamerikanischen mutmaßlichen Drogendealer erschossen hatte.
Die Proteste am Sonntag blieben zunächst friedlich, ehe kleine Gruppen von Demonstranten am Abend gewalttätig wurden und etwa Fenster und Schaufenster einschlugen. Nach einem Bericht der Zeitung "St. Louis Post-Dispatch" wurden mindestens sieben Menschen festgenommen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei sei ein Beamter verletzt worden.
Auch am Freitag und Samstag hatten die Proteste gewaltlos begonnen, waren dann jedoch eskaliert. Demonstranten warfen Steine und Flaschen gegen Polizisten, zertrümmerten zahlreiche Schaufenster und richteten Schäden am Wohnhaus der Bürgermeisterin an. Die Polizei ihrerseits setzte Tränengas ein. Mehrere Polizisten wurden verletzt, es gab Dutzende Festnahmen.
dpa/est/km