Sie warf der konservativen Unabhängigkeitspartei den Versuch vor, einen Skandal um einen Sexualverbrecher zu vertuschen. Der Vater des konservativen Ministerpräsidenten Bjarni Benediktsson hatte sich beim Justizministerium für einen Mann verbürgt, der 2004 wegen sexuellen Missbrauchs seiner minderjährigen Stieftochter zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden war.
Der Vater hatte sich einem Brief dafür ausgesprochen, dass das Strafregister des Mannes gelöscht wird. Das Justizministerium hatte zunächst den Schreiber des Briefes nicht nennen wollen. Ministerpräsident Benediktsson soll seit Juli gewusst haben, dass sein Vater der Autor war.
dpa/cd