Das der herrschenden Arbeiterpartei unterstellte Asien-Pazifik-Friedenskomitee rief in einer Erklärung dazu auf, Japan mit einer Atombombe anzugreifen, "durch die die vier Inseln des Archipels ins Meer versenkt werden" sollten.
Das US-Kernland müsse "zu Asche und Dunkelheit reduziert" sowie die Regierung in Seoul "mit einer Feuerattacke ausgelöscht" werden.
Der Weltsicherheitsrat hatte am Montag auf Betreiben der USA die Strafmaßnahmen gegen Nordkorea wegen eines verbotenen Atomtests einstimmig verschärft. Die Resolution deckelt Öllieferungen an Nordkorea. Textilexporte, ein extrem wichtiger Posten im Außenhandel des Landes, werden verboten.
Die Regierung in Pjöngjang erklärte daraufhin, den Sanktionsbeschluss kategorisch abzulehnen und von ihrem Atomprogramm nicht abrücken zu wollen.
Japan habe sich den von den USA eingefädelten Sanktionen "eifrig" angeschlossen, heißt es in der Erklärung des nordkoreanischen Komitees weiter. "Japan braucht nicht mehr länger zu existieren." Südkoreas Regierung wurde als Gruppe "pro-amerikanischer Verräter" beschimpft, die sich ebenfalls für härtere Sanktionen ausgesprochen hätten.
Auch verlangte das Komitee die Auflösung des UN-Sicherheitsrats, weil es sich als "Werkzeug des Bösen" erwiesen habe und den Anweisungen der USA folge.
Nach Angaben des südkoreanischen Vereinigungsministeriums handelt es sich bei dem Komitee um eine quasi-offizielle außenpolitische Organisation, die für den "kulturellen und politischen" Austausch in der Region zuständig ist.
dpa/mh/km - Bild: Toshifumi Kitamura/AFP