Zugleich forderte sie die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf Myanmar auszuüben, damit das mehrheitlich buddhistische Land die Angehörigen der muslimischen Minderheit als Staatsbürger in ihre Heimat zurücklasse und ihre Sicherheit gewährleiste.
Die Zahl der Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch nimmt rasant zu. Vor der Gewalt im benachbarten Myanmar sind bis heute in weniger als drei Wochen schon 370.000 Menschen geflohen, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk berichtete. Jeden Tag kämen Tausende weitere Menschen über die Grenze.
Die muslimische Minderheit der Rohingya wird in Myanmar verfolgt. Die Regierung des buddhistischen Landes in Südostasien erkennt sie nicht als Staatsbürger an, obwohl sie teils seit Generationen dort leben.
Vor der jüngsten Flüchtlingswelle wurde die Zahl der Rohingya auf etwa eine Million geschätzt. Die Welle der Gewalt begann am 25. August nach Überfällen von Rohingya-Extremisten auf Sicherheitskräfte. Geflohene berichten, ihre Dörfer seien niedergebrannt worden und es sei auf sie geschossen worden.
dpa/sh/mh - Bild: Emrul Kamal/AFP