Demnach denken 56 Prozent der Katalanen, dass die Abstimmung in der Form, in der sie bislang geplant wird, weder legal noch rechtsgültig ist. Der gleiche Prozentsatz der 1.000 Befragten gab an, dass die separatistische Regionalregierung von Carles Puigdemont ihre Strategie ändern und Verhandlungen mit der Zentralregierung in Madrid aufnehmen sollte.
Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy ist strikt gegen die Volksbefragung, die bereits mehrfach vom Verfassungsgericht verboten worden war. Die Justiz droht der Regionalregierung mit rechtlichen Schritten, sollte sie an ihren Plänen festhalten.
Puigdemont und seine Verbündeten hatten am Mittwoch gegen den Widerstand der Opposition ein Gesetz für die Durchführung des Abspaltungsreferendum verabschiedet. Das Verfassungsgericht hatte die Regelung nur wenige Stunden ausgesetzt.
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