Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko werden immer mehr Tote aus den Trümmern geborgen. Rettungsdienste sprechen mittlerweile von 90 Toten. Unterdessen geht die Suche nach Überlebenden weiter. 1.800 Soldaten sind dabei im Einsatz. Viele Menschen sind obdachlos geworden.
Besonders schwer getroffen sind die südlichen Bundesstaaten Chiapas, Tabasco und Oaxaca. Allein in der Kleinstadt Juchitan starben 36 Menschen. Das Rathaus und eine Kirche stürzten dort ein.
Das Rekorderdbeben hatte die Stärke 8,2 und war das stärkste in der Region seit 85 Jahren. Die mexikanische Regierung ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.
Zusätzlich musste sich Mexiko auf Hurrikan Katia einstellen, der vom Golf von Mexiko aus heranzog und im Bundesstaat Veracruz auftraf. Der Sturm schwächte sich auf Hurrikan-Kategorie eins ab. Auf seinem Zug landeinwärts verlor er weiter an Stärke. Mit Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde brachte er dennoch starken Regen und hohe Wellen.
dpa/wdr/weltn24/sh/est - Foto: Victoria Razo/AFP