Unklar ist, ob der Entwurf die Unterstützung von China erhält. Russland hatte jüngst Zweifel am Sinn von Sanktionen geäußert. Die Abstimmung im Weltsicherheitsrat ist für Montag geplant. Der Termin kann sich allerdings noch verschieben.
Alle UN-Mitglieder sollen die "direkte oder indirekte Belieferung, Verkauf oder Transfer von Rohöl, Kondensaten, veredelten Petroleumprodukten und Gas verbieten", heißt es in dem Entwurf. Zudem solle Nordkorea daran gehindert werden, Textilien zu exportieren. Darüber hinaus soll verboten werden, nordkoreanische Arbeitskräfte im Ausland anzustellen, was dem isolierten Land wichtige Devisen bringt.
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, hatte zuvor mit "größtmöglichen Sanktionen" gedroht. Die USA werfen Kim Jong Un vor, einen Krieg provozieren zu wollen. Nach eigenen Angaben hat Nordkorea am Sonntag eine Wasserstoffbombe getestet, mit der eine Langstreckenraketen bestückt werden kann.
Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping mahnte in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump nachdrücklich eine friedliche Lösung des Konflikts an. China bestehe darauf, dass die Atomfrage durch Verhandlungen gelöst werde, gab die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den Präsidenten wieder. Trump sagte nach dem Telefonat, eine militärische Lösung sei sicherlich nicht die erste Wahl. Das Gespräch mit Xi bezeichnete er als sehr freimütig und sehr stark.
dpa/jp - Bild: KCNA/AFP