Der Zeitung «Danas» in Belgrad sagten sie, Serbien bleibe «ein Land der Kriminalität und Korruption», die von den führenden Parteien des Landes ausgingen.
Die Regierung und ihre Parteien hätten sich schon 2004 vom systematischen Kampf gegen die Korruption verabschiedet, kritisierte die Chefin der staatlichen Antikorruptionsbehörde.
Nach Darstellung des bekanntesten Analytikers Vladimir Goati herrscht in Serbien eine «Parteiendespotie». Die Parteiführungen entschieden selbstherrlich, wer für sie ins Parlament einziehen dürfe. Gleichzeitig müssten die Abgeordneten Blanko-Rücktritte unterschreiben, die von den Parteispitzen «aktiviert» würden, sobald ein Parlamentarier nicht gefügig sei.
dpa/sh