Das Nationale Hurrikanzentrum in den USA erklärte, "Irma" habe weiter an Kraft gewonnen. Der Hurrikan steuert auf die Karibik zu und könnte nach Vorhersagen am Dienstagabend oder Mittwoch Ortszeit über Teile der Kleinen Antillen hinwegfegen.
In Puerto Rico mobilisierte der Gouverneur die Nationalgarde und ließ Schulen schließen. Für mehr als 60.000 Menschen wurden Notunterkünfte vorbereitet. Auch die Antilleninseln Saint-Martin und Saint-Barthélémy (St. Barths) bereiteten sich auf den Sturm vor. "Irma" bedroht auch die Dominikanische Republik, Haiti und die Bahamas. Die Behörden riefen die Menschen zu Vorsorgemaßnahmen auf.
Noch ist unklar, ob der Sturm die US-Küste ansteuern wird. Die Modelle des Hurrikan-Zentrums in Miami sehen "Irma" ebenso wieder nordöstlich aufs Meer hinausziehen wie sie auch einen Zug auf das US-Festland hin für möglich halten. Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, erklärte trotzdem für alle Landkreise des Staats den Ausnahmezustand.
Erst am 25. August war der Sturm "Harvey" auf die osttexanische Küste getroffen und hatte weite Gebiete unter Wasser gesetzt. Mittlerweile weichen die Fluten. In den Monaten August bis Oktober werden stets die meisten Hurrikans registriert.
dpa/vrt/jp/km/mh - Bild: AFP/Nasa/GOES