Die Einschätzungen der Umfragen, wie sich die beiden Kandidaten verkauft haben, gehen jedoch weit auseinander. Nach ARD-Zahlen lag die CDU-Chefin mit 55 zu 35 Prozent vorne. Im ZDF kam Merkel nur auf 32 Prozent Zustimmung, Schulz auf 29 Prozent.
Inhaltlich ging es lange um die Flüchtlingspolitik und die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Schulz kündigte für den Fall seines Wahlsieges an, er werde dafür sorgen, dass die Gespräche abgebrochen würden. Merkel plädierte für einen größeren wirtschaftlichen Druck auf die Türkei.
Rund 16,11 Millionen Zuschauer verfolgten das TV-Duell zur Bundestagswahl, das bei vier Sendern parallel zu sehen war. Das entspricht einem Marktanteil von knapp 46 Prozent. Das TV-Duell stieß damit auf weniger Interesse als das vor vier Jahren zwischen Merkel und dem damaligen SPD-Herausforderer Steinbrück. Damals hatten 17,6 Millionen eingeschaltet. Die meisten Zuschauer schauten es in der ARD.
dpa/dlf/jp - Bild: John MacDougall/AFP