Monatlich können die Bürger ab dem 1. September bis zu 1.800 Euro von ihren Konten zu einem beliebigen Zeitpunkt abheben. Bislang konnten die Bürger höchstens 840 Euro alle zwei Wochen abheben. Die Aufhebung aller Kapitalverkehrskontrollen wird vom Finanzministerium und der Notenbank im August 2018 angepeilt, hieß es aus Regierungskreisen. Dann endet das aktuelle griechische Spar- und Stabilisierungsprogramm.
Es gelten aber weiter Einschränkungen für Reisende ins Ausland: Die Griechen können dabei höchstens 2.000 Euro Bargeld mitnehmen.
Griechenland hatte Ende Juni 2015 Kapitalverkehrskontrollen eingeführt, um sein Finanzsystem zu stabilisieren und seinen angeschlagenen Banken Luft zu verschaffen. Die griechische Finanzpresse schätzt, dass die Bürger aus Angst vor einem finanziellen Kollaps Geld im Volumen von 20 bis 30 Milliarden Euro gehortet haben.
Griechische Wirtschaft legt wieder leicht zu
Die griechische Wirtschaft meldet wieder ein leichtes Wachstum. Experten führen dies auf positive Entwicklungen im Außenhandel und auf höhere Staatsausgaben zurück.
Für die Zukunft sei ebenfalls mit weiterem Wachstum zu rechnen, auch dank des Tourismus, der in diesem Jahr deutlich zugenommen habe.
dpa/est/rkr