Die UN erklärten, Iván Velásquez habe das Justizsystem des mittelamerikanischen Landes gestärkt und gegen Straflosigkeit und Korruption gekämpft. Vor dem Nationalpalast in Guatemala-Stadt gingen Demonstranten aus Solidarität mit Velásquez auf die Straße.
Zuvor hatte Morales den kolumbianischen Juristen und Leiter der Internationalen Kommission gegen Korruption in Guatemala (Cicig) zur "unerwünschten Person" erklärt und ihn des Landes verwiesen. Das Verfassungsgericht stoppte den Rauswurf allerdings.
Gemeinsam mit der Generalstaatsanwaltschaft deckten die UN-Ermittler zuletzt eine ganze Reihe von Korruptionsskandalen auf und brachten sogar den früheren Präsidenten Otto Pérez hinter Gitter. In der vergangenen Woche beschuldigten sie auch den aktuellen Staatschef Morales, seinen Wahlkampf 2015 illegal finanziert zu haben, und beantragten die Aufhebung seiner Immunität.
dpa/est