Sintflutartige Regenfälle beschädigten in Freetown Hunderte Häuser. Autofahrer mussten sich in Sicherheit bringen, als die rauschenden Wassermassen ihre Fahrzeuge hinwegschwemmten. Anwohner im größten Slum des Landes - Kroo Bay - riefen bei Rundfunksendern an und berichteten, das gesamte Gebiet stehe unter Wasser. Viele Slumbewohner hätten sich auf die Dächer ihrer Behausungen gerettet.
Die Zahl der Toten nach dem verheerenden Erdrutsch von vor zwei Wochen steht wegen der hohen Zahl weiterhin Vermisster nach wie vor nicht eindeutig fest. In offiziellen Angaben war zuletzt von rund 500 Toten die Rede - sie dürfte aber noch weiter steigen.
Das Land, das gerade erst die Ebola-Seuche und davor einen langjährigen Bürgerkrieg überstanden hat, gehört zu den ärmsten Staaten der Welt.
dpa/est