Arpaio, ein treuer Gefolgsmann Trumps im Wahlkampf, hatte sich selber früher als "härtester Sheriff" der USA bezeichnet. Er war wiederholt wegen seiner äußerst harschen und erniedrigenden Behandlung von Gefangenen, seines harten Vorgehens gegen illegale Immigranten und Gesetzesverstößen in die Schlagzeilen geraten.
Ihm drohte von Oktober an eine sechsmonatige Haftstrafe. Er wurde für schuldig befunden, als Sheriff eine gerichtliche Anordnung missachtet zu haben, wonach er die Diskriminierung und ethnische Verfolgung von Immigranten zu unterlassen habe.
Die Begnadigung ist besonders ungewöhnlich, weil sie vor der Verkündung der Strafe für Arpaio und so frühzeitig in Trumps Präsidentschaft erfolgte. Der Präsident attestierte dem Ex-Sheriff zudem einen "beispielhaft selbstlosen Dienst an der Öffentlichkeit".
Der Präsident nutzte die Gelegenheit auch für einen weiteren kontroversen Schritt: Er machte es offiziell, dass Transgender nicht mehr zum Militärdienst zugelassen werden dürfen.
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