Kampfflugzeuge griffen den Hafen von Beirut an, nachdem in der Nacht nach Angaben der libanesischen Armee mindestens 60 Ziele im Land getroffen worden waren. Unterdessen liefen auf verschiedenen politischen Ebenen Initiativen an, um ein Ende der neuen Gewaltwelle zu erreichen. Die EU-Außenminister berieten in Brüssel den Vorschlag der Ratspräsidentschaft, die sich für eine diplomatische Lösung der Krise zwischen Israel und Libanon unter Führung der Vereinten Nationen aussprach. UN-Generalsekretär Annan erklärte beim G8-Gipfel in St. Petersburg, der Weltsicherheitsrat werde die Entsendung einer Truppe zur Stabilisierung des israelisch-libanesischen Konfliktgebietes prüfen. Die G8-Staaten hatten gestern in einer Erklärung die Gewalt im Nahen Osten verurteilt und die Entsendung einer UN- Stabilisierungstruppe angeregt. Frankreichs Präsident Chirac schickte seinen Premierminister de Villepin in den Libanon, um im eskalierenden Nahost-Konflikt zu vermitteln.
Israelische Armee setzt Angriffe fort
Im Nahen Osten ist kein Ende der Gewalt in Sicht. Israel setzte heute seine Angriffe auf Ziele im Libanon fort.