Die Toten wurden im Bauch des Zerstörers gefunden. Zudem wurde in der Nähe der Unglücksstelle eine Leiche aus dem Wasser gefischt. Offiziell werden immer noch zehn Seeleute vermisst. Befürchtet wird, dass keiner von ihnen überlebt hat.
Der Kommandant der amerikanischen Pazifikflotte verspricht, dass das tödliche Unglück - bereits das zweite in diesem Sommer - gründlich aufgearbeitet werde. Noch weiß niemand, wie es dazu kommen konnte.
Die "McCain" liegt mittlerweile im Hafen von Singapur, wohin sie nach dem Zusammenstoß am Montag noch aus eigener Kraft fahren konnte. An der Backbordseite klafft ein drei Meter großes Loch. Im Inneren des Schiffes sind mehrere Räume überflutet. Sie wurden am Dienstag von Spezialtauchern abgesucht. Dabei wurden auch die Leichen entdeckt. Vermutet wird, dass die Soldaten von dem Zusammenstoß im Schlaf überrascht wurden und sich nicht mehr retten konnten.
Nach dem schweren Unfall lässt die US-Navy für einen Tag die Aktivitäten der gesamten Flotte weltweit ruhen. Außerdem soll die im Pazifik stationierte siebte Flotte einer intensiven Untersuchung unterzogen werden.
dpa/cd/fs - Bild: Roslan Rahman/AFP