Am Sonntag hatten die Sicherheitskräfte via Twitter erklärt, es gebe eine neue Spur. Man fahnde nach einer Person, die mit beiden Attentaten in Verbindung stehe. Welche Rolle die Person bei dem Anschlag genau gespielt haben könnte, blieb zunächst offen. Die Polizei räumte ein, dass einer der Verdächtigen bereits das Land verlassen haben könnte.
Neben dem mutmaßlichen Terror-Fahrer richtet sich die Aufmerksamkeit der Ermittler auch auf einen Imam, bei dem es sich um den Kopf der Zelle handeln soll. Abdelbaki Es Satty predigte bis Juni in der Moschee der Ortschaft Ripoll. Der Geistliche kam möglicherweise bei der Explosion in Alcanar ums Leben.
Der Imam soll eine Zeit lang in Belgien gelebt haben. Hans Bonte, der Bürgermeister von Vilvoorde, erklärte gegenüber der VRT, der Mann soll sich von Januar bis März vergangenen Jahres in Vilvoorde aufgehalten haben. Staatssekretär Theo Francken twitterte, der Imam sei beim Ausländeramt nicht registriert gewesen.
Der föderalen Staatsanwaltschaft zufolge gibt es aber keine Verbindung zwischen dem Es Satty, und den Anschlägen in Brüssel im März 2016.
belga/dpa/cd