Die Ermittlungen rund um die Anschläge in Katalonien konzentrieren sich derzeit offenbar auf einen Imam, bei dem es sich um den Kopf der verantwortlichen Terrorzelle handeln soll. Abdelbaki Es Satty predigte bis Juni in der Moschee der Ortschaft Ripoll und könnte für die Radikalisierung der Gruppe verantwortlich sein. Dies soll eine Cousine des Hauptverdächtigen Younes Abouyaaqoub erklärt haben.
Es Satty verbüßte eine vierjährige Haftstrafe wegen Drogenhandels und soll Kontakte zu den Verantwortlichen der Zuganschläge 2004 in Madrid gehabt haben. Abouyaaqoubs Mutter appellierte an ihren Sohn, sich zu stellen. "Er soll zur Polizei gehen und sich stellen."
Unklar ist, ob der "Geistliche" überhaupt noch am Leben ist. Er starb wahrscheinlich bei der Explosion des Hauses in Alcanar, wo die Terroristen von Barcelona und Cambrils offenbar versucht hatten, Sprengsätze herzustellen.
Der mutmaßliche Terror-Imam Es Satty aus Ripoll hat eine Zeitlang in Belgien gelebt. Hans Bonte, der Bürgermeister von Vilvoorde bestätigte der VRT gegenüber, dass Es Satty in Vilvoorde gelebt habe, von Januar bis März vorigen Jahres.
In Vilvoorde komme diese Neuigkeit sehr schlecht an, nicht zuletzt in der spanischen und in der Moslemgemeinschaft. Seit 2014 sei man aus den Schlagzeilen, jetzt werde Vilvoorde wieder mit dem Begriff "Terror" verbunden.
Beim Fremdenamt sei der Mann, jedenfalls nicht unter dem Namen Es Satty, bekannt, twitterte Staatssekretär Francken.
Vernehmungen am Dienstag
Die vier in Katalonien festgenommenen Terror-Verdächtigen sollen voraussichtlich am Dienstag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt und verhört werden. Bei den Verdächtigen handele es sich um drei Marokkaner sowie um einen Mann aus der spanischen Exklave Melilla.
Weiter hieß es, die fünf Männer, die in der Küstenstadt Cambrils von der Polizei erschossen worden waren, hätten wahrscheinlich Anschläge mit Messern geplant. Zunächst war unklar gewesen, ob die mit Attrappen von Sprengstoffgürteln ausgerüsteten Terroristen planten - wie in Barcelona - Menschen zu überfahren oder sie auf andere Weise anzugreifen.
Die meisten der Terroristen wohnten in Ripoll, einer Kleinstadt am Fuß der Pyreneen. Dort sind die Einwohner vollständig überrascht. Einige sagten, der Imam habe versucht, Jugendliche zu radikalisieren.
Terrorzelle zerschlagen
Nach Angaben des katalanischen Innenministers Joaquim Forn ist die Terrorzelle, die für die Anschläge von Barcelona und Cambrils verantwortlich ist, zerschlagen. Sie sei durch "die Festnahmen und die Tötung von Personen bei verschiedenen Aktionen" neutralisiert worden. Spaniens Innenminister Juan Ignacio Zoido hatte bereits am Samstag von einer Zerschlagung der zwölfköpfigen Gruppe berichtet, jedoch hatten Polizei und katalanische Regionalregierung da noch Zweifel an dieser Einschätzung geäußert.
Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich vor allem auf das Haus im Süden von Katalonien, das am Tag vor dem Anschlag in Barcelona explodiert war. Die Ermittler haben in dem Haus in Alcanar 120 Gasflaschen gefunden, wie der Polizeichef am Sonntag mitteilte. Die Explosion hatte wohl die ursprünglichen Pläne der Gruppe durchkreuzt.
Zwölf Verletzte in kritischen Zustand
Bei dem Anschlag auf der Flaniermeile Las Ramblas waren am Donnerstag mindestens 13 Menschen getötet worden. Wenige Stunden später starb zudem eine Frau in der südlich gelegenen Küstenstadt Cambrils, wo offenkundig ein weiterer Anschlag vereitelt wurde.
Inzwischen liegen noch 54 Terroropfer verletzt im Krankenhaus, wie die katalanischen Notfalldienste mitteilten. Zwölf Patienten seien in kritischem Zustand, 25 weitere schwer verletzt - darunter viele Ausländer. Unter den Verletzen ist spanischen Medienberichten zufolge auch der vermisst geglaubte australische Junge. Australische Medien hatten zunächst berichtet, der Junge werde vermisst.
Nach den Terroranschlägen wurden die Sicherheitsvorkehrungen in Spanien weiter verstärkt.
Trauerfeier
In der Basilika Sagrada Familia in Barcelona haben am Sonntag Hunderte Menschen der Opfer der Terroranschläge gedacht. An der Messe in dem weltberühmten, von Antoni Gaudí entworfenen Gotteshaus nahmen auch das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia sowie Ministerpräsident Mariano Rajoy teil. Die Feier "für den Frieden" wurde vom Erzbischof von Barcelona, Juan José Omella, geleitet.
In der Basilika war allerdings nur das Mittelschiff besetzt, viele Stühle blieben leer. Gläubige sagten, sie hätten nicht rechtzeitig von der geplanten Trauerfeier erfahren. Nach den Attacken wurden die Sicherheitsvorkehrungen an der Kirche verstärkt, hielten sich aber dennoch in Grenzen, wie Teilnehmer der Trauerfeier berichteten.
dpa/vrt/br/rkr/fs - Bild: Pascal Guyot/Javier Soriano/AFP
Beweist, mal wieder: Der Terror hat natürlich nichts mit dem Islam zu tun... Und da die beiden Mörder von Turku (Finland) jugendliche Syrer, die erst vor wenigen Wochen angekommen sind, hat der Terror auch nichts mit "Flüchtlingen" (eher "Neue Konsumenten"), zu tun. Die Kerzen, die angezündet werden, die "Keine Gewalt!" Märsche, die "Wir sind Barcelona-Turku-Nizza..."-Sprüche, die bunten LGBT-Fänhchen, die Antifa-Schlachten, der Rassismus gegen Weiße, die noch größere Toleranz, der Verzicht auf unsere eigene Identität, Traditionen und Bräuche, das ewige "Meac culpa" bez. der kolonialen Vergangenheit, die Aufnahme von Millionen und aber Millionen (es heißt, Europa brauche bis 2025 185 Millionen "pépites", wie sie im Französisch genannt werden), das alles wird natürlich das Leben in Europa wieder friedvoller machen. Das Foto des kleinen toten Mädchen in Barcelona beweist es doch! "Aylan" (eine konstruierte Geschichte) wird uns heute noch aufgetischt. Das Foto dieser "nina espagnol" wird schnell verschwinden. Wetten?
Lieber BRF, Sie überraschen mich! Bislang war ich eher von Ihnen gewohnt, zensiert zu werden. Ich danke Ihnen, daß Sie im Zuge der neuesten Entwicklungen, meine Kommentare posten. Damit verfolge ich nur die Absicht, die Tatsachen zu verdeutlichen, und nichts anderes. Endlich wird auch mal im BRF die nicht poetisch-korrekte Realität dadurch dargestellt. Wirklich, Danke!
Ich möchte mich auch bei der BRF- Redaktion bedanken, das Sie auch die kritischen
Kommentare abdruckt, denn schließlich ist das die Wahrheit:
Herr Francois schreibt mir aus der Seele, alles verstehe ich natürlich nicht, aber das ist egal!
Weiter, Herr Francois!Prima!
Danke, Herr Meis. Ein Tipp, da alles Ihnen nicht so ganz verständlich ist: Fangen Sie damit an alle Darstellungen und Interpretationen der Mainstream-Medien einfach umzudrhen, 180°. Dieser "Kompass", sozusagen, wird Ihnen schon die richtige richtung zeigen. Mit dem Kompass kenne ich mich ein wenig aus... :-))
Alles ist da, aber es wird uns allen viel Sand in die Augen gestreut. Eine alte Taktik, die die Römer schon perfekt beherrschten. Machen Sie sich zu Platon und seiner Höhle Gedanken, und Sie werden schon besser begreifen, wie es zur heutigen Hölle in Europa kommt. Und nehmen bloß keine blaue Pillen, nur Rote; "angenehmer" wird's dadurch mit Sicherheit nicht, aber wenigstens hört der "Traum" auf. "Ich gehe mit meiner Laterne"... 🙂 Eine kleine Anspielung auf Platon - solange das St Martin-Fest noch nicht verboten ist.